Kein Dresscode – oder doch?
Aus Bescheidenheit kleiden sie sich alle gleich: Die Individualität, die Außenstehende durch ihre Mode zum Ausdruck bringen, ist hier – offensichtlich – verpönt. Es gibt keine Uniformen, nur eine einzige, ungeschriebene Kleiderordnung, wobei ihre schlichte Kleidung ein Abbild ihres einfachen Lebensstils ist. Strapazierfähige Stoffe, Grundfarben. Männer tragen gerade geschnittene Hosen ohne Taschen, keine Gürtel, kragenlose Hemden unter klassischen Jacken. Männer müssen rasiert sein, bis sie heiraten. Frauen tragen Kleider ohne Muster, die sie vom Hals bis zu den Zehen bedecken, lange Ärmel und eine riesige Schürze sind Pflicht. Haarschnitte werden nur von einem amischen Barbier durchgeführt, Frauen müssen entweder Zöpfe oder Flechten tragen und ihr Haar mit einer Gebetsmütze oder einem Hut bedecken, der ihre Unterwerfung unter Gott darstellt.