Die Protagonisten dieser Geschichte sind Chris und Lenia, zwei Freunde, die schon lange den Wunsch haben, eine Familie zu gründen. Leider kann das Paar keine natürlichen Kinder bekommen, aber das schreckt sie nicht ab: Es gibt jetzt viele andere Möglichkeiten, Eltern zu werden. Und so fällt die klassischste, aber schwierigste Wahl auf die Adoption. Gleich zu Beginn sahen sie, dass ein kleines Mädchen darauf wartete, adoptiert zu werden. Also fassten Chris und Lenia Mut und wollten mehr über diese Maria erfahren, weil sie glaubten, dass sie das Kind war, das ihren Wunsch, eine Familie zu gründen, Wirklichkeit werden lassen würde. Aber ein Kompromiss wird das Leben des Paares verändern, und zwar nicht zum Besseren.
Der Direktor beharrt darauf
Viele Menschen geben die Adoption auf, weil sie wirklich kompliziert ist: Es gibt Psychologen, es kostet viel Geld, man hat Sozialarbeiter, die nach der Adoption eine Zeit lang zu Hause bleiben. Doch Chris und Lenia schienen mit Maria Glück gehabt zu haben: Der Direktor des Waisenhauses wollte, dass sie das Mädchen sofort adoptieren. Doch das Paar wehrte sich vorerst nicht. Vielleicht waren sie sogar froh, dass Maria bald ihre Tochter sein würde! Vielleicht tat der Direktor dies gerade deshalb, weil Maria nicht mehr so klein war, und er befürchtete auch, dass sie noch ein paar Jahre im Waisenhaus bleiben könnte. Dann ist ja alles in Ordnung. Aber manchmal schadet ein bisschen Neugier nie. Manchmal kann sie sogar jemanden retten…