Glockenturm im Reschensee, Italien
Die Geschichte dieses verlassenen Ortes beginnt in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Ab 1940 baute der italienische Elektrizitätskonzern Montecatini einen Damm, um die beiden Südtiroler Seen, den Reschensee und den Mittersee miteinander zu verbinden. Das Gebiet war einst von mehreren Dörfern bewohnt.
Die Städte wurden allerdings während dem Bau des Staudamms absichtlich überflutet und die Bewohner umgesiedelt. Die einzige sichtbare Erinnerung an diese versunkenen Städte ist ein Glockenturm aus dem 14. Jahrhundert, der aus dem See hervorragt und von dem einstigen Leben dort zeugt. Die umliegenden Berge sind bei Wanderern sehr beliebt, und selbst den Tum kann man aus nächster Nähe besichtigen, wenn der See im Winter zufriert.