Geamana, Romänien
Das Dorf Geamana erlebte vor allem im letzten Drittel des letzten Jahrhunderts seine Blütezeit. In den 1970er Jahren wurde in dem Dorf im ländlichen Rumänien nämlich vor allem Kupfer abgebaut, was dem Dorf einen gewissen Reichtum bescherte, wenn auch nur für eine kurze Zeit. Da der Bergbau große Mengen an Giftmüll erzeugte, ordnete der damalige Diktator Nicolae Ceausescu eine vollständige Evakuierung an, damit das Tal als Deponie für gefährliche Abfälle genutzt werden konnte.
Zur damaligen Zeit lebten etwa 400 Familien in dem kleinen Ortdorf. Obwohl seitdem niemand mehr in Geamana lebte und die Stadt durch die Sowjetregierung von einem künstlichen See und Tonnen von Giftmüll überschwemmt wurde, kann man den robusten Turm, den wir auf diesem Foto bestaunen können, immer noch in seiner vollen Pracht sehen.